wsd:verhalten:theorien_verhalten:temperament_persoenlichkeit
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^Kurzbeschreibung|„Das Temperament eines Kindes umfasst stabile behaviorale und emotionale Verhaltensreaktionen, | ^Kurzbeschreibung|„Das Temperament eines Kindes umfasst stabile behaviorale und emotionale Verhaltensreaktionen, | ||
- | ^Wie kann die Theorie beim Erklären von Verhalten helfen?|- Es lässt sich feststellen, | + | ^Wie kann die Theorie beim Erklären von Verhalten helfen?|- Es lässt sich feststellen, |
^Grenzen|Es ist allgemein anerkannt, dass Menschen in ihren Wesens- oder Temperamentsmerkmalen genetisch disponiert sind bzw. diese sehr früh erwerben, teilweise bereits intrauterin. Das generelle Maß (nie das individuelle) an primärer Erblichkeit solcher Merkmale konnte über Zwillingsstudien relativ gut bestimmt werden.\\ Nichtsdestotrotz gilt: **Hohe Erblichkeit bedeutet nicht, dass die Wesens- und Temperamentsmerkmale unveränderlich sind** (Siegler et aal., 2016, S. 93). Das Wissen um (gruppenbezogene) Erblichkeit insbesondere in Form von Temperamentmerkmalen ist für die sonderpädagogische Diagnostik als vollkommen irrelevant zu bezeichnen, weil Erblichkeit in der individuellen Diagnostik nichts über den einzelnen jungen Menschen auszusagen vermag. Jegliche Rückschlüsse wären spekulativ, ziellos und könnten zu einem Stigmatisierungsprozess führen der letzten Endes dann doch Unveränderlichkeit bedeuten würde.| | ^Grenzen|Es ist allgemein anerkannt, dass Menschen in ihren Wesens- oder Temperamentsmerkmalen genetisch disponiert sind bzw. diese sehr früh erwerben, teilweise bereits intrauterin. Das generelle Maß (nie das individuelle) an primärer Erblichkeit solcher Merkmale konnte über Zwillingsstudien relativ gut bestimmt werden.\\ Nichtsdestotrotz gilt: **Hohe Erblichkeit bedeutet nicht, dass die Wesens- und Temperamentsmerkmale unveränderlich sind** (Siegler et aal., 2016, S. 93). Das Wissen um (gruppenbezogene) Erblichkeit insbesondere in Form von Temperamentmerkmalen ist für die sonderpädagogische Diagnostik als vollkommen irrelevant zu bezeichnen, weil Erblichkeit in der individuellen Diagnostik nichts über den einzelnen jungen Menschen auszusagen vermag. Jegliche Rückschlüsse wären spekulativ, ziellos und könnten zu einem Stigmatisierungsprozess führen der letzten Endes dann doch Unveränderlichkeit bedeuten würde.| | ||
^Diagnostische Fragestellungen im\\ Zusammenhang mit der Theorie|- Angstvolles Unbehagen/ Hemmung: Ist Ängstlichkeit oder Hemmung häufig zu beobachten? | ^Diagnostische Fragestellungen im\\ Zusammenhang mit der Theorie|- Angstvolles Unbehagen/ Hemmung: Ist Ängstlichkeit oder Hemmung häufig zu beobachten? |
wsd/verhalten/theorien_verhalten/temperament_persoenlichkeit.txt · Zuletzt geändert: 2025/04/28 10:31 von Romina Rauner