Verbote – Unterlassungsanweisungen

Zitiervorschlag: Brandstetter, R., Binder, M. (2020). „Verbote - Unterlassungsanweisungen“. Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:didaktisierung:situatives_handeln_ideensammlung:verbote, CC BY-SA 4.0

Ziel	Umgehendes Beenden eines Fehlverhaltens, Aufzeigen von Handlungsalternativen. (TF 2, TF 3, TF 4, TF 6, TF 7, TF 8)
Kurzbeschreibung	Der:Dem Schüler:in sagen, was sie:er unterlassen soll und ihr:ihm danach das erwünschte Verhalten beschreiben, d.h. klar instruieren, was sie:er stattdessen tun soll.
Altersbereich	Bei sprachlicher Anpassung der Formulierung des Verbots und der Handlungsalternativen am Entwicklungsstand der Schülerin:des Schülers in allen Klassenstufen einsetzbar.
Anwendungsbereich	Gefährliche Aktivitäten, Schlagen anderer Schüler:innen, verbale Angriffe auf andere, Zerstören von Gegenständen.
Mögliche Anwendungsprobleme und -voraussetzungen:	Die:Der Schüler:in muss in der Situation für die Anweisungen der Lehrperson aufnahmefähig sein.
Hinweise zur Durchführung	Die Anweisungen, was sie:er unterlassen und was sie:er stattdessen tun soll, sind klar, schnell und unmissverständlich an die:den Schüler:in zu richten und von ihr:ihm umzusetzen. 1. Unterbrechen Sie sofort, wenn das Problemverhalten auftritt, Ihre Aktivitäten und erringen Sie die Aufmerksamkeit der Schülerin:des Schülers. 2. Sagen Sie der:dem Schüler:in klar und fest, dass sie:er sofort unterlassen soll, was sie:er gerade tut (z.B. „Tim, hör sofort auf, Peter zu schlagen!“). Solche Verbote sollten sofort erfolgen, sobald das nicht zu akzeptierende Verhalten auftritt. 3. Sagen oder beschreiben Sie in ruhiger Art, was die:der Schüler:in jetzt tun soll (z.B. „Jetzt setzt du dich auf diesen Stuhl und beruhigst dich!“). 4. Es kann sich ein pädagogisches Gespräch über den Vorfall anschließen.

Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg