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wsd:diagn_methoden_aktivitaeten:quop-lesen

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Lernverlaufsdiagnostik QUOP-Lesen

Zitiervorschlag: Stecher, M. (2022). „Lernverlaufsdiagnostik QUOP-Lesen“. Abgerufen von URL: https://wsd-bw.de/doku.php?id=wsd:diagn_methoden_aktivitaeten:quop-lesen,
CC BY-SA 4.0

Name Lernverlaufsdiagnostik QUOP-Lesen
Autor:innen Souvignier, E.
Testkategorie Webbasiertes Diagnoseinstrument
Zielgruppe Schüler:innen der Klassenstufen 1-6
Aktuelle Auflage 2022, abrufbar unter https://www.quop.de
Video zu QUOP abrufbar unter https://www.quop.de/de/videos/quop-film
Tutorials zu QUOP abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=qfJy4NX-Mek und https://www.youtube.com/watch?v=CNNGg1AdGX4
Normiert im Altersbereich Klasse 1-6
Zielfertigkeiten (lt. Manual) - Phonologische Bewusstheit, Wortverständnis, Satzverständnis (Klasse 1)
- Wortverständnis, Satzverständnis, Textverständnis (Klasse 2)
- Lesegeschwindigkeit, Lesegenauigkeit, Leseverständnis (Klasse 3/4)
- Leseflüssigkeit (Klasse 5/6)
Zuordnung zum 4-Felder-Modell - Lesetechnik
- Leseverwendung
Testtheoretische Grundlagen Die Tests orientieren sich an den Bildungsstandards, die am Ende der jeweiligen Klassenstufe im Bereich Lesen erreicht sein sollten.
Zugangsfertigkeiten - Sprachverständnis
- Lexikalisches Wissen
- Kulturrelevantes Wissen
- Kenntnis aller Buchstaben
Speed-Komponente Keine
Gefährdungen der Testfairness Keine Angabe
Zulässige Adaptionen (lt. Manual) Keine Angabe
Auswertungen Computergestützte Auswertung und Dokumentation der Leistungsentwicklung der Schüler:innen (Lernfortschrittskurve).
Normstichprobe Die Analysen zur psychometrischen Qualität wurden in Studien mit mehr als 3.000 Schüler:innen der Klassen 1-6 vorgenommen.
Zeitaufwand In jeder Klassenstufe werden im Abstand von jeweils 3 Wochen 10 Tests durchgeführt. Jeder Test dauert ca. 10 Minuten.
Umfeldstrukturierung Sowohl als Einzel-, als auch als Gruppentest durchführbar.
Testmaterial Computerbasiertes Verfahren
Deutschkenntnisse Notwendig
Kurzdarstellung der/des Kerntests Klasse 1: Mit der phonologischen Bewusstheit werden Vorläuferkompetenzen der Lesekompetenz erhoben. Des Weiteren werden Leseleistungen auf Wort- und Satzebene mittels Wort-/Pseudowort-Unterscheidungen sowie einer Satzverifikationsaufgaben erfasst.

Klasse 2: Ebenso wie in den Tests für die 1. Klasse werden Leseleistungen auf Wort- und Satzebene mittels Wort-/Pseudowort-Unterscheidungen sowie einer Satzverifikationsaufgaben erfasst. Darüber hinaus sind Aufgaben zum Textverständnis (satzübergreifendes Verständnis) enthalten, bei denen die Schüler:innen entscheiden sollen, ob ein Satz eine vorab in zwei kurzen Sätzen erzählte Geschichte sinnvoll weitererzählt.

Klasse 3: Zur Erfassung der Lesekompetenz wird ein Lückentextformat mit anschließenden Verständnisfragen verwendet. Neben der Zeit, die für das Lesen und Beantworten des Lückentextes gemessen wird (Flüssiges Lesen), wird auch die Beantwortung der Verständnisfragen zum Text ausgewertet (text- und wissensbasiertes Leseverständnis). Textgrundlage sind kurze Fabeln.

Klasse 4: Zur Erfassung der Lesekompetenz wird ein Lückentextformat mit anschließenden Verständnisfragen verwendet. Neben der Zeit, die für das Lesen und Beantworten des Lückentextes gemessen wird (Flüssiges Lesen), wird auch die Beantwortung der Verständnisfragen zum Text ausgewertet (text- und wissensbasiertes Leseverständnis). Es werden im Wechsel Sachtexte und narrative Texte (Detektivgeschichten) dargeboten.

Klasse 5/6: Die Leseflüssigkeit als basale Lesekompetenz wird anhand einer Satzverifikationsaufgabe ermittelt. Die Schüler:innen werden aufgefordert, eine Reihe von Sätzen so schnell und so genau wie möglich auf deren Richtigkeit hin zu überprüfen.

Unmittelbar nach Bearbeitung des Tests erfolgt eine Rückmeldung an die Schüler:innen (Formatives Assessment).
Erfahrungen mit dem Testverfahren - Zeitökonomische Durchführung
- Zeitnahe Rückmeldung, ob Schüler:innen durch das aktuelle Lernangebot erreicht werden oder ob Anpassungen des Unterrichts notwendig sind.
- Konkrete Hinweise auf evidenzbasierte, wirksame Förderansätze
- Studien zeigen, dass die Schüler:innen in den Klassen mit Lernverlaufsdiagnostik signifikant höhere Lernzuwächse erzielten als die Schüler:innen in den Vergleichsklassen (Souvignier, Förster & Schulte, 2014).

Literatur

Souvignier, E. & Förster, N. et al (2014). Wirksamkeit formativen Assessments – Evaluation des Ansatzes der Lernverlaufsdiagnostik. In: Hasselhorn, M. Schneider, W. et al (Hrsg.): Lernverlaufsdiagnostik (Tests und Trends N.F. Band 12). Göttingen: Hogrefe.

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Layout und Gestaltung: Christian Albrecht, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Baden-Württemberg

wsd/diagn_methoden_aktivitaeten/quop-lesen.txt · Zuletzt geändert: 2023/02/02 08:31 von Romina Rauner